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Die Elemente | Pixabay.com

Die Elemente

Die Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft treffen sich zur alljährlichen Weihnachtsfeier. Normalerweise ist diese Feier ausgelassen und fröhlich. Aber in diesem Jahr ist das Wasser sehr traurig und rinnt in Bächen vor den Füßen der anderen Elemente. Das Feuer fragt das Wasser, was passiert ist, denn Feuer und Wasser ergibt Dampf und es ist schon sehr trüb im Raum. Das Wasser antwortet: „Die Menschen sind schlimm, viel Müll landet in den Meeren und die Flüsse werden mit Chemikalien verseucht. Es ist zum Heulen.“ Die Erde klopft dem Wasser auf die Schulter und antwortet: „Ja, dieses Problem kenne ich, die Menschen gehen mit der Erde nicht besser um. Sie versuchen zwar ihre Fehler wiedergutzumachen, setzen aber am falschen Ende an oder machen sogar ein Geschäft aus Naturschutz.“ Die Luft schaut bedrückt und erwidert: „Nur gut, dass Mutter uns nicht im Stich lässt. Sie koordiniert alles und gibt den Menschen zwischendurch einen gewaltigen Denkzettel. Sonst stürme ich wieder herum und das behagt mir nicht.“ Wie aufs Stichwort betritt Mutter Erde den festlich geschmückten Raum. „Hallo, meine Kinder, wieso feiert ihr nicht?“ Feuer ist schon ganz heiß und sagt: „Die Menschen gehen immer rücksichtsloser mit den Elementen um und Dich haben Sie meistens bereits aus ihrem Bewusstsein gestrichen. Wie sollen wir das feiern, Mutter?“ „Nun, das kann ich Euch sagen. Es gibt immer noch ein Gegengewicht zu all dem Ärger. Vereinzelte Lichter kümmern sich realistisch um die Natur. Sie pflanzen Bäume, recyceln ihren Müll und versorgen Tiere mit Liebe und Fürsorge. Sie hegen und pflegen die Natur mit Bedacht. Alles ohne auch nur einen Cent zu erhalten. Diese Lichter sorgen für das Gleichgewicht. Alle anderen werden noch erkennen. Denn wisst ihr was, meine Kinder? Die Menschen denken, Sie könnten die Natur beherrschen. Hin und wieder bin ich in der Stimmung, ihnen einen Denkzettel zu verpassen und ihnen zu zeigen, dass niemand die Natur beherrscht. Genau aus diesen Katastrophen entsteht eins dieser Lichter.“ „Soll ich Dir wieder helfen?“, fragt Feuer und reibt sich die heißen Hände. „Vielleicht im Hochsommer wieder, danke Feuer. Aktuell ist Weihnachten, das Fest der Liebe und Versöhnung. Jedes Jahr um die Zeit versöhne ich mich mit den Menschen und gebe ihnen für das nächste Jahr die Chance, es etwas besser zu machen. Denn eines steht fest. Selbst wenn ich entscheide, dass die Menschen genug angerichtet haben und sie gehen müssen, wir bleiben auf ewig bestehen. Irgendwann kommt der Tag, wo der Mensch versteht, dass es nur ein Miteinander gibt und dass niemand uns beherrschen kann. Dieser Tag wird ein Freudentag und diesen Tag feiern wir.“ „Ich hoffe dieser Tag kommt bald, denn ich hab schon Ausschlag“, erklärt Erde säuerlich. „Ja, ich habe auch schon die Wolken voll“, sagt Luft. „Wisst ihr was, wir trinken trotzdem auf die Menschen, sie werden es lernen auf die eine oder andere Art“, sagt das Wasser optimistisch. „Ja, hoffentlich, sonst bekomme ich wieder Schluckauf“, witzelt die Erde. Die Elemente lachen und erheben zusammen mit Mutter Erde das Glas. „Auf das nächste Jahr und frohe Weihnachten!“

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