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Einmal Leuchten | Pixabay.com/alexman89

Einmal Leuchten

Ein Wald voll Fichten und Kiefern ist das Zuhause von vielen kleinen Tannenbäumen. In Reih und Glied, wachsen sie und gedeihen. Die Baumspitze gegen den Himmel erhoben und mit kräftigen Ästen, warten die Tannenbäume auf Ihre Bestimmung. Wenn sie groß genug sind, werden Sie auf dem Adventmarkt verkauft. Sie sind zukünftige Weihnachtsbäume.

Nun unterhalten sich die Bäume über das Wurzelwerk über Weihnachten. Die großen Fichten, die weit ins Tal blicken, erzählen Schauermärchen über die Bestimmung der Tannenbäume. Die Menschen schneiden die Bäume und werfen Sie nach zwei Wochen auf den Müll. Alle Fichten lachen die kleinen Tannenbäume aus, weil die Menschen Fichten nicht so gerne als Weihnachtsbäume nehmen. Fichtennadeln stechen, das mögen die Menschen nicht. Im Wald dürfen die Fichten hundert Jahre und mehr wachsen. Stolz präsentieren Sie ihre Zapfen, langen Ästen und dicke Nadeln. Die jungen Tannenbäume murmeln darüber, was sie im Tal erwartet. Auf keinen Fall möchten sie Weihnachtsbäume sein.

Ganz hinten in der Mitte steht ein kleiner Baum, der ganz still ist. Er ist kleiner und hat weniger Äste als die anderen. Im Wurzelverband ist er der einzige, der gerne ein Weihnachtbaum sein möchte. Er träumt von Glitzer und Lichter, worüber die Fichten und Kiefern die letzten zwei Wochen tratschen. Keine Gruselgeschichte kann ihn von seinem Wunsch abbringen, ein Weihnachtsbaum zu sein. Ein einziges Mal hat der kleine Baum den anderen erzählt, was er sich von Herzen wünscht. Schelte und Kummer hat ihn das eingebracht. Seither ist er still und träumt von der Weihnachtszeit.

Eines Tages kam der Holzknecht und schnitt alle Tannenbäume um, die groß genug waren. Endlich war der kleine Baum an der Reihe. Aufgeladen auf den Laster, freut sich der kleine Baum so sehr, dass er das Gejammer der anderen gar nicht hört. Als der Laster den Motor startet, sah der kleine Tannenbaum jedoch noch, dass die riesige Fichte, die am lautesten gelacht hat, ebenfalls um geschnitten wird. Der Holzknecht sagt, dass die Fichte groß genug sei, um Brennholz zu werden. Der Laster fährt los ins Tal in eine kleine Stadt. Die Tannenbäume auf der Ladefläche staunen. So viele Lichter und glänzender Weihnachtsschmuck, es ist eine Freude. Vielleicht ist Weihnachtsbaum sein doch nicht so schlecht.

Als der Laster hält, haben die Tannenbäume ihre Angst verloren und sind gespannt, was als Nächstes kommt. Alle werden auf einen Baumständer befestigt und wieder in Reihen aufgestellt. Der kleine Tannenbaum steht mitten in der Baummenge. Einer nach dem anderen wird von einem Menschen ausgewählt und mitgenommen. Der kleine Tannenbaum aber bleibt übrig. Auch am nächsten Tag werden alle anderen gekauft. Traurig steht der kleine Tannenbaum am Platz und fürchtet, dass sein Traum sich nicht erfüllt. Als der Holzknecht den Platz bereits absperren will, kommt eine Familie herbeigeeilt. Das kleine Mädchen der Familie strahlt über das ganze Gesicht. Heuer kann sich die Familie endlich einen echten Tannenbaum leisten. Nur einen kleinen, aber das macht dem Mädchen nichts aus. Der kleine Baum versucht mit aller Kraft seine Äste aufzustellen. Glucksend geht das Mädchen auf den Baum zu und sagt zur Mutter, dass das der schönste Baum ist, den sie je gesehen hat. Die Familie bezahlt den Tannenbaum und nimmt ihn mit nach Hause.

Im Haus der Familie wird der kleine Baum aufgestellt und von allen geschmückt. Rote und grüne Kugeln, Lametta in Silber und köstlich duftende Zuckerstangen für die Kinder. Eine schöne Lichterkette bekommt der kleine Baum auch. Diese leuchtet in allen Farben und das kleine Mädchen hüpft vor Freude. Genauso hat sich das der kleine Weihnachtsbaum vorgestellt. Einmal Leuchten. Was auch morgen kommen mag, sein Wunsch ist erfüllt. Stolz erhebt er seine Äste und glänzt mit dem schönsten Grün. Er ist der glücklichste Weihnachtsbaum der Welt.

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Haben Sie eine besondere Geschichte über die „Einmal Leuchten“ oder möchten Sie mehr über die bereits veröffentlichten Weihnachtsmärchen erfahren? Teilen Sie uns Ihre Ideen oder Vorschläge mit, und wir veröffentlichen gerne einen Artikel/Geschichte dazu! Hat Ihnen diese ausgefallene Weihnachtsgeschichte gefallen? Hinterlassen Sie einen Kommentar oder kontaktieren Sie uns direkt: marketing@wiehnachtsziit.com.

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